Je ne peux pas aller plus vite que la musique ...
Ich hoffe, dass der nächste Umzug auf sich warten lässt, denn meine Arme und Hände schmerzen vom Tragen jeglicher Gegenstände und Kartons. Meine Oberarme sind von lauter Kratzern versehen und am rechten Bein schmückt mich ein schöner blauer Fleck, welcher ich meinem Tisch zu verdanken habe. Für das Einladen war eine Stunde geplant, doch daraus wurden letztendlich zwei Stunden und ein paar Zerquetschte. Für den nächsten Tag wurde der Wecker auf halb fünf gestellt, um dann Punkt fünf loszufahren. Die Autofahrt betrug insgesamt vier Stunden und 45 Minuten. Und bei der ersten Tür, die ich in der neuen Stadt geöffnet habe, verklemme ich mir auch noch meinen Daumen, d.h. noch mehr Blessuren und Schmerzen, die ich ertragen muss. Weiterhin haben die hier im Westen komische, neuartige und moderne Schlüssel, mit denen ich erst mal klar kommen muss. Nachdem ich also, die ganzen Funktionen der Schlüssel entdeckt habe, werfe ich zum ersten Mal einen Blick in mein Zimmer und die Kinnlade fiel mir herunter. Mir war zwar bewusst, dass es kleiner sein würde, als das ich zu Hause gewohnt war (17,5 qm), doch selber habe ich das Zimmer persönlich nie gesehen und habe mir Sorgen gemacht, dass meine Möbel nicht reinpassen. Doch es passte alles und mir gefällt es doch letztendlich. Richtig schnucklig, übersichtlich und gemütlich (ja, ich versuche es gerade teilweise schön zu reden, aber es stimmt schon). Bis jetzt ist nur eine Mitbewohnerin da. Zweit weitere kommen noch, mit denen ich lediglich die wirklich große Küche teilen muss, da jeder eine Dusche und eine Toilette bekommt.
Zurück zum Umzug. Das entladen hat sich als wesentlich schneller und unkomplizierter erwiesen. Und einige Sachen musste ich wieder zurückschicken, da bspw. Gardinen und Lampe schon im Zimmer vorhanden sind (mir wurde nur gesagt, dass die Teilmöblierung aus aus einem Kleiderschrank besteht, welcher sehr groß ist) und eine kleine Kommode nicht mehr notwendig war (und auch keinen Platz mehr hatte). Ein eigener Umzug ist anstrengend (erst recht körperlich) und billiger, aber das nächste Mal möchte ich Möbelpacker etc. engagieren, mich zurücklehnen und Befehle geben. Da kann ich wenigstens sicher sein, dass mein Daumen lebt (auch noch der rechte, ich bin Rechtshänder). Alle Menschen, denen ich bis jetzt begegnet bin, haben freundlich Hallo gesagt oder mich ausgefragt, wer ich bin, wo ich herkomme, was ich studiere usw.